Die Fachtagung Integration Schweiz ist der Treffpunkt für Menschen, die im Integrationsbereich tätig sind – sei das als Mitarbeitende oder Führungskraft eines Sozialdiensts, Lehrperson in Integrationsklassen oder als Mitglied einer Schulpflege oder Schulleitung.
Inputreferate zu aktuellen Themen in der Integration wechseln sich ab mit praxisnahen Workshops zu Themen, die für die Arbeit im Integrationsbereich relevant sind.
Wann: Dienstag 6. Mai 2025, ab 9.00 Uhr
Wo: Park Hyatt Zürich
Ticketpreis: CHF 270.-
Von der Ankunft zur Teilhabe: Strategien zur Förderung von Integration und Bildung im Migrationskontext.
Regula Mader, Vizedirektorin Staatssekretariat für MIgration SEM, Direktionsbereich Zuwanderung und Integration
Der Migration-Integration-Komplex. Wissenschaft und Politik in einem (Nicht-)Einwanderungsland, 1960-2010
PD Dr. Kijan Espahangizi, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums "Geschichte des Wissens" (ETH und Uni Zürich) und Lehrbeauftragter am Historischen Seminar der Universität Zürich
Eine detaillierte Übersicht der Workshops und Referenten finden Sie hier.
Seit April 2023 leitet Regula Mader als Vizedirektorin den Bereich Zuwanderung und Integration im Staatssekretariat für Migration. Sie verantwortet die Themen Einreise, Aufenthalt, Arbeitsmarktintegration, Bürgerrecht, Integration und Personenfreizügigkeit. Mit ihrer breiten strategischen und operativen Führungserfahrung bringt Regula Mader wertvolle Perspektiven in die Diskussionen zu Integration und Migration ein.
Zuvor war sie unter anderem Direktorin des Schlossgartens Riggisberg, einer Organisation für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, Präsidentin der nationalen Kommission zur Verhütung von Folter, Regierungsstatthalterin von Bern sowie Vorsitzende der Geschäftsleitung der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern. Neben ihrer juristischen Expertise als Rechtsanwältin zeichnet sie sich durch langjährige Erfahrung und Ausbildungen in Mediation, Coaching und Transformationsprozessen aus.
Als leidenschaftliche Verfechterin wertebasierter Führung engagiert sich Regula Mader auch in Stiftungen wie dem Hospiz Mon Soleil, der Heinz Schöffler-Stiftung oder viele Jahre lang im Haus der Religionen – Dialog der Kulturen in Bern. Sie bringt nicht nur fundiertes Fachwissen, sondern auch eine tiefe Überzeugung für interkulturellen Dialog und nachhaltige Entwicklung mit.
Kijan Espahangizi lehrt seit 2018 am Historischen Seminar und ist seit 2022 habilitiert (Privatdozent). Er hat an den Universitäten Köln und Sevilla Geschichte & Physik studiert, wurde 2010 an der ETH Zürich promoviert und hat zwischen 2010 und 2022 das Zentrum „Geschichte des Wissens“ (ETHZ & UZH) geleitet. Er ist Mitgründer des Think & Act Tanks Institut Neue Schweiz INES und seit 2021 Mitglied der Fachkommission der Stiftung Pro Helvetia.
Missverständnisse in interkulturellen Begegnungen entstehen oft durch unterschiedliche kulturelle Wahrnehmungen und Deutungen. In diesem Workshop lernen Sie die Methode der Critical Incidents Analyse kennen – ein praxisorientiertes Tool zur Stärkung Ihrer interkulturellen Kompetenz.
Nach einer kurzen Einführung tauschen Sie sich offen über eigene Fallbeispiele aus, analysieren diese in Gruppen und entwickeln gemeinsam effektive Lösungsansätze. Am Ende entsteht eine Sammlung von Good Practices, die Sie gezielt auf alltägliche Herausforderungen in der Arbeit mit Geflüchteten vorbereitet.
Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert die Integration von Erwachsenen in Sprach- und Grundkompetenzkursen. Durch personalisierte Lernprozesse wird nicht nur der Spracherwerb effektiver gestaltet, sondern auch digitale Kompetenzen vermittelt – ein wichtiger Schritt für die berufliche Integration und das lebenslange Lernen.
KI erleichtert zudem den Zugang zu Bildungsressourcen über formalisierte Angebote hinaus, fördert Chancengleichheit und stärkt die Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben. Nutzen Sie die Möglichkeiten der KI, um Integration nachhaltig und zukunftsorientiert zu gestalten!
Welche Angebote unterstützen Geflüchtete und Personen aus dem Familiennachzug mit Potenzial für eine Ausbildung? Wie gelingt der Übergang in die Regelstrukturen der Bildung? Und welche spezifischen Unterstützungen sind dort vorhanden?
Im Workshop werden diese Fragen praxisnah anhand von Fallbeispielen aus der Integrationsvorlehre (INVOL) beleuchtet. Gemeinsam tauschen wir Erfahrungen aus und entwickeln Lösungsansätze für eine erfolgreiche berufliche Integration.
Profitieren Sie von wertvollen Einblicken und praxisorientierten Strategien für Ihre Arbeit im Bereich der spezifischen Integrationsförderung!
Häusliche und sexuelle Gewalt hat viele Formen. Im Workshop erhalten Sie eine Übersicht über die Gewaltdynamik, wie und wo Betroffene sich Unterstützung holen können und inwiefern die Thematik insbesondere Geflüchtete betrifft.
Die Ansprache von Zielgruppen im Bereich Grundkompetenzen stellt Weiterbildungsanbieter und Förderstrukturen vor grosse Herausforderungen. Über die Gründe für eine Nicht-Teilnahme ist bisher wenig bekannt.
Im Projekt «Lebenswelten» wurden die in den Lebenswelten der Betroffenen verankerten Gründe für eine Nicht-Teilnahme untersucht. Ziel war es, ein besseres Verständnis für ihre Bedürfnisse und Bedarfe zu entwickeln, um Akteure bei der zielgerichteten Angebotsentwicklung zu unterstützen.
Im Workshop stellen wir die Projektergebnisse vor und diskutieren deren praktische Relevanz für Ihre Arbeit. Erfahren Sie, wie Sie Zielgruppen effektiver ansprechen und für Ihre Angebote gewinnen können.
Seit rund einem Jahr ist Adrian Gerber als der Beauftragter des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartememts im Austausch mit grossen national tätigen Unternehmen, mit Geflüchtetenorganisationen und mit Behörden und Institutionen der Integrationsförderung in den Kantonen.
Im Workshop hält er Rückblick auf die bisherigen Tätigkeiten und Erkenntnisse, stellt Erfahrungen zur Diskussion und gibt einen Ausblick auf Weiterentwicklungen.